Träumen Sie auch davon, manchmal fünf gerade sein zu lassen? Die eilige Power Point-Präsentation mit kleinen Makeln im Layout weiterzugeben? Den Vortrag nicht bis ins kleinste Detail durchzuplanen, sondern Freiraum für Spontanes zu lassen? Das Geschirr nach dem Essen einfach mal ins Spülbecken zu stellen und sich der Familie oder dem Sofa zu widmen? Nicht immer alles im Griff haben zu müssen, sondern hin und wieder auch kleine Schwächen durchschimmern zu lassen? Und Sie stehen sich bei diesem Vorhaben selbst im Weg? Willkommen im Club der Perfektionisten!
Eines vorweg: Als Garant für Leistung und Qualität sind hohe Ansprüche, an sich selbst und an andere, natürlich positiv zu werten. Zur Falle werden sie erst dann, wenn die Skala nach oben offen ist: Der Perfektionist ist mit sich und seiner Leistung nie zufrieden, es geht immer noch mehr. Zudem wird der eigene Massstab gerne auch auf die Umwelt angewendet, sodass auch diese Bestleistungen erbringen muss. Ist das nicht der Fall, wird entweder hintennach gearbeitet oder die Aufgabe am besten gleich selbst erledigt. Nur so kann ein optimales Ergebnis sichergestellt werde.
Mit dem Streben nach Bestleistung geht meist ein enormer Zeit- und Energieaufwand einher, welcher vom Umfeld nur selten „ausreichend“ gewürdigt wird. Irgendwann tritt beim Perfektionisten dann ein Gefühl von Müdigkeit und Zermürbung ein und er fragt sich: Warum tue ich mir das eigentlich an?
Haben auch Sie es satt, sich mit zu hohen Ansprüchen selber zu blockieren?
Im Coaching entwickeln Sie einen milderen Umgang mit sich selbst. Sie erkennen, es müssen nicht immer 150 Prozent sein, und Sie lernen, diese Einstellung schrittweise in Ihren Alltag zu integrieren. Dabei berücksichtigen wir Ihre eigenen Prioritäten ebenso wie die Erwartungen Ihres Umfeldes. Damit am Ende des Tages alle – auch Sie - zufrieden nach Hause gehen.
Erschienen in: Liechtensteiner Monat 09/2015, Werdenberger 09/2015